Stell dir eine Welt vor, in der wir als Frauen nicht nur keinen eigenen Besitz haben, sondern es uns nicht mal erlaubt ist, einen Handel abzuschließen, weil wir vertragsunmündig sind.
Ziemlich beängstigend, oder? Könnte in deiner Romanwelt aber gut zeigen, dass Frauen beispielsweise nicht rechtsfähig sind, als Besitz des Mannes gelten, von ihm komplett abhängig sind und unterm Strich einfach weniger wert.
Ob und wie Frauen in deiner eigenes Geld und eigenen Besitz verwalten dürfen, könnte eine Möglichkeit sein, die unterdrückenden Gesetztestexte, die in deiner Welt für die Rechtsprechung herhalten, zu zeigen.
Dabei könntest du beispielsweise einschränken, ob Frauen Alltägliches kaufen dürfen, aber beispielsweise kein eigenes Haus, keinen Grund und Boden. Vielleicht benötigen sie für bestimmte Waren eine Art Passierschein. Oder sie müssen von einem männlichen Bediensteten begleiten werden, weil ihnen schon allein für das berühren von Münzgeld hohe Strafen drohen.
Und wie zeigst du uns das? Je nachdem, ob deine Geschichte eine buchstäbliche Reise ist, oder deine Figuren an einem Ort sesshaft sind oder werden, könntest du sie selbst Handel treiben lassen, zum Beispiel Nahrungsmittel einkaufen. Oder sie werden im Vorbeilaufen Zeug:innen eines Disputs, der in einem Geschäft oder einem Marktstand entsteht. Wenn sie sesshaft sind, kommt vielleicht eine Magd mit einem Veilchen heim. Oder eine Freundin oder Bekannte erzählt, dass sie ohne Begleitung auf dem Markt war und die gewünschten Waren nicht erhalten hat.
Wie immer sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Was kommt dir spontan in den Sinn, wie Handel, Besitz und Geld noch alles eingeschränkt sein könnten?